Der Auftrag für das architektonische Design von Perspectives basierte auf der Arbeitsplatzstrategie von JLL, die sich darauf konzentrierte, eine inspirierende, kollaborative Umgebung zu schaffen, die zusätzlich zu den Hauptfreiflächen eine Reihe von Arbeitsplatztypen nutzt, um die Nutzfläche zu optimieren und die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeiter zu fördern.
„Der Übergang zum offenen Raum zu Beginn des Projekts löste bei einigen Mitarbeitern Bedenken aus, was in der häuslichen Umgebung üblich ist. Unsere Antwort darauf war, die Mitarbeiter in den Prozess der Schaffung des neuen Arbeitsumfelds einzubeziehen. Indem wir einen partizipativen Ansatz verfolgten, konnten wir eine Lösung finden, die den unterschiedlichen Bedürfnissen Rechnung trägt und gleichzeitig den Unternehmensgeist von Servier widerspiegelt“. sagt Martin Stára, geschäftsführender Gesellschafter von Perspektiv Studio.
Kompakter, funktionaler und inspirierender Raum
Die Hauptaufgabe des Projekts war die Optimierung der Bürofläche – von ursprünglich 1.800 m² wurde die Fläche auf 1.100 m² reduziert. Trotz der Verkleinerung der Fläche lag der Schwerpunkt jedoch auf der Beibehaltung des Komforts und der Variabilität des Raums.
„Wir wollten eine Umgebung schaffen, in der sich die Mitarbeiter wohlfühlen, auch wenn sie in einem offenen Raum arbeiten. Wir haben den Arbeitsbereich mit Möbeln aufgeteilt, die Privatsphäre und Raum für konzentriertes Arbeiten bieten. Ein zentraler Bereich für die Zusammenarbeit ist ebenfalls von entscheidender Bedeutung – er bietet nicht nur die Möglichkeit, ungestörte Gespräche von Telefonzellen aus zu führen, sondern auch verschiedene Arten und Größen von Besprechungsräumen, von formellen bis hin zu alternativen, zum Beispiel bibliotheksähnlichen, Räumen. Stára fügt hinzu.
Design, das die Geschichte der Marke erzählt
Die Einrichtung der Büros spiegelt die neue Unternehmensidentität von Servier wider, insbesondere nach dem Rebranding „Servier: Moved by You“ und der Ergänzung des traditionellen blauen Logos durch Orange. Das Logo und der gesamte Markenansatz spiegeln sich also nicht nur in dem minimalistischen Design mit klaren Linien wider, sondern auch in den verspielten Farbakzenten in Form von orangefarbenen Leuchten, blauen Decken und Sitzgelegenheiten. Die Lichtlinie, die sich durch den gesamten Deckenbereich schlängelt, symbolisiert die Bewegung und Dynamik der Marke.
„Wir haben mit den Architekten auch an Details gearbeitet, wie z.B. an den Umhüllungen der Besprechungsräume, die von unserem Logo inspiriert sind, an den hölzernen Trennwänden und Böden in einigen Bereichen oder an der Dekoration, die von den Servier-Mitarbeitern ausgewählt wurde, um den Raum einladender zu gestalten. Das Ergebnis sind Büros, die sich ‚wie zu Hause‘ anfühlen und das Wohlbefinden aller Mitarbeiter fördern.“ erklärt Věra Vedlichová, Personalleiterin bei Servier.
Alles für den Komfort der Mitarbeiter
Der Raum wurde mit Blick auf die Natur und technologische Gadgets gestaltet. Das Biophilia-Konzept bringt eine Vielzahl von Pflanzenarten ins Spiel, während Akustikleuchten und andere akustische Elemente in Unternehmensfarben auch in einer offenen Umgebung für Ruhe sorgen. Die Büros bieten auch funktionale Details wie Nischen für die Privatsphäre, Ablageflächen mit unauffälligen Griffen und eine von den Arbeitsbereichen getrennte Küchenzeile.
Das Architektenteam Interior, unter der Leitung von Martin Stára und Markéta Michálková, war im Studio Perspektiv an dem Projekt beteiligt. Die Gestaltung des Raums, einschließlich des Konzepts der Biophilie und der Details, wurde in Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern von Servier, dem Generalunternehmer Brick und der Marke Vitra, die die Möbel geliefert hat, entwickelt.
„Die Servier-Büros zeigen, dass selbst eine Verkleinerung eine Gelegenheit sein kann, einen inspirierenden Raum zu schaffen. Es ist uns gelungen, ein Modell zu finden, das den globalen Arbeitsplatzstandards entspricht und gleichzeitig die lokalen Besonderheiten und die hohen Anforderungen an die Mitarbeiterzufriedenheit berücksichtigt.“ stellt Martin Stára fest.
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